Samstag, 21. Februar 2004

Martin Lücke
Landheim 30
42279 Wuppertal
Tel. 0202/527937
Kreisanlaufstelle LNU Wuppertal



LNU - Martin Lücke - Landheim 30 - 42279 Wuppertal

Landesbüro der Naturschutzverbände
Frau Regine Becker
Ripshorster Straße 306

46117 Oberhausen

21. Februar 2004

Bestandsaufnahme im Rahmen der EU-WRRL - Wupper

Liebe Regine Becker,

die Forumsveranstaltung zur Umsetzung der WRRL im Arbeitsgebiet der Wupper haben aus dem hiesigen Beirat Frau Dinnebier, Herr Wuttke und ich besucht. Etwa hundert weitere Interessierte und Betroffene aus Behörden, Verbänden und Firmen waren anwesend.

Ein Protokoll über die Veranstaltung soll kurzfristig unter den bekannten Internet-Adressen einsehbar sein. Sonst müsste man sich an das Büro Koenzen in Hilden wenden

Neben den einführenden und abschließenden Referaten war Gelegenheit zur Diskussion gegeben. Die Pläne und Karten der Bestandsaufnahme hingen im Nebenraum aus.

Man konnte den Eindruck gewinnen, das die im Geschwindschritt vorgetragenen Methoden und Ergebnisse sorgfältig erarbeitet waren und die gesetzliche Aufgabe erfüllen. Es wird schwierig sein, die gewonnenen Ergebnisse zu kritisieren, da der Zugang zu ihnen so erschwert ist. Nach meiner Ansicht sollte man sich am ehesten um die grauen Gewässer kümmern, da bei diesen infolge Datenmangel Erhebungsdefizite vorliegen können. Da ohnehin durch die Verklumpungsmethode (Agglomeration) etwa 90% der Gewässer als gefährdet bezeichnet werden, bleibt ein weites Feld für Verbesserungsmaßnahmen.

Für den Wuppertaler Bereich würde ich empfehlen, dem Mühlengraben besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Er wird von den Wasserbehörden meist als Ab- und Regenwasserkanal abgetan, nimmt aber unweit des Alten Marktes den Leimbach auf. Auch dient er zwischen Adlerbrücke und Loh als Entlastungsgraben der Wupper.

Für die Grundwasserkörper könnte es eine Rolle spielen, wie hoch die Wasserverluste in den Netzen der Versorgungsbetriebe liegen. Es wird angeregt, bei ihnen entsprechende

Erkundigungen einzuziehen. Für die WSW habe ich einmal einen Wert von 20% gehört.
Das würde einen erheblichen Einfluss auf die unterirdischen Wasserkörper bedeuten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr